Traumhaft nahe an der Natur -
Nationalparks und Reservate in Québec
Weitere Informationen unter www.parcscanada.qc.ca und www.sepaq.com
Québec von seiner schönsten Seite kennen lernen heißt zugleich ein einmaliges Tier- und Pflanzenreich entdecken. 21 Nationalparks und 16 Wildreservate bieten spektakuläre Landschaften, faszinierende Berge sowie ein beeindruckendes Tier- und Vogelparadies.
Viele Parks und Reservate liegen weniger als zwei Stunden Fahrt von den Großstädten Montréal und Québec City entfernt. Und sie bieten etwas für jeden Naturliebhaber: Frische Luft, Entspannung und eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Kanufahren, Rafting, Fischen, Radfahren, Reiten und Klettern während der Sommermonate sowie Langlaufen, Schneeschuhwandern, Schneemobil fahren, Eisfischen und Eisklettern im Winter.
Über 50 Wildreservate in der Provinz verwalten die Parks Québec & Wildlife Resorts (Sépaq), auf dessen Website interessierte Besucher eine Vielzahl wertvoller Hinweise erhalten: www.sepaq.com
Die bekanntesten Parks und Reservate in Québec
Forillon National Park
In der Region Gaspésie gelegen grenzt der Park im Norden an den Sankt-Lorenz-Strom und im Süden an die Gaspé Bay. Die Küsten in Forillon sind Heimat von Robben und Seevögel. In den Wäldern des Parks leben Elche und Braunbären, aber auch Biber, Luchs, Rotfuchs, Koyote, Wald-Murmeltier, Hermelin und Stachelschwein. Die spektakuläre Küste des Parks, an der die Appalachen steil ins Meer ragen, besteht aus Kalksteinkliffs, Kiesstränden und Felsen. Viele Greif- und Zugvogelarten können hier gesichtet werden, und viele Stellen gelten als exzellente Walbeobachtungspunkte.
Hautes-Gorges-de-la-Rivière-Mal-baie
Hier finden Besucher hohe Bergkämme mit einem einzigartigen Panorama über Wälder und Täler, die von Gletschern geformt wurden und von Wasserfällen und Wasserläufen unterbrochen sind. Beim Blick über die weiten Ebenen kann der Wanderer die Seele baumeln lassen.
Marine Park am Saguenay Fjord
Ein Mekka für Aktivurlauber im Südosten der Provinz: Am Lac Saint Jean kann zwischen Juni und Oktober die Wanderung weißer Beluga-Wale hautnah erlebt werden, die im Fjord ihre Jungen zur Welt bringen. Abenteuer- und Ökotourismus werden in der Region Saguenay groß geschrieben.
La Mauricie National Park
Im Zentrum von Québec, auf halbem Weg zwischen Québec City und Montréal (rund 220 Kilometer entfernt), stoßen Urlauber auf ein faszinierendes Tier- und Pflanzenreich. Die letzte Eiszeit schuf hier eine traumhafte Landschaft aus Granit mit einer Mischwaldvegetation und viel Wasser.
Der La Mauricie National Park wurde 1970 gegründet und zählt heute zu den beliebtesten Trekking- und Wanderregionen der Provinz. Von herrlichen Aussichtspunkten an einer 60 Kilometer langen Panoramastraße blickt man über die menschenleere Weite des kanadischen Schilds und auf zahlreiche Seen. Einer davon, der langgezogene Lac Wapizagonke mit seinen unbewohnten Inseln und einsamen Stränden, gehört zu den schönsten Kanurevieren Québecs und ist auch für mehrtägige Outdoor-Abenteuer bestens geeignet.
Zu den geschützten Tierarten im Park zählen Elch, Biber, Schwarzbär und Haubentaucher.
Mingan Archipel
800 Kilometer nordöstlich von Québec City entfernt befindet sich diese großflächige Inselgruppe im Sankt-Lorenz-Strom, in der Wale aus nächster Nähe beobachtet werden können. Zwischen Mingan und der nahegelegenen Île d'Anticosti fühlen sich rund zehn verschiedene Walarten zu Hause. Berühmt ist das Archipel auch für seine spektakulären Felsformationen und zahlreichen Wasservögel.
Parc de l´Ile Bonaventure et du Rocher- Percé
Ein Muss für jeden Québec-Besucher! Der Park vereint gleich zwei Top-Naturattraktionen: Zum einen den Rocher Percé, eigentlich nur ein simpler Felsen, der jedoch durch seine Lage, Größe und Form ein weltberühmtes Naturschauspiel bietet. 438 Meter lang und 88 Meter hoch mit einem knapp 30 Meter hohen dekorativen Loch - das sind die Traummaße des irgendwann einmal vom Festland abgebrochenen Riesen, der immer wieder die Fantasie des Betrachters beflügelt. Zweite Sehenswürdigkeit ist die Île Bonaventure mit der zweitgrößten Tölpelkolonie der Welt. 85.000 dieser eleganten Flieger nisten auf bis zu 100 Meter hohen Klippen; auf einem Fußpfad kann man sich den Vögeln sogar bis auf wenige Meter nähern.
Parc de la Gaspésie
Der Naturpark auf der Gaspésie-Halbinsel ist berühmt für seine subarktische Flora, die normalerweise erst viel weiter nördlich vorkommt. Vorbei an einsamen Seen und klaren Gebirgsbächen ziehen sich einige hundert Kilometer anspruchsvoller Wanderwege durch alle Vegetationszonen Kanadas bis hinauf auf die Hochplateaus des Mont Albert (1 154 m) oder des Mont Jaques Cartier (1 268 m) mit grandiosen Fernsichten auf die Chic-Choc-Mountains, den Sankt-Lorenz-Strom und die Unendlichkeit des kanadischen Nordens. Nur in diesem Park trifft man gleichzeitig Elche, Hirsche und Karibus an.
Parc de Miguasha
Ein Naturjuwel auf der Gaspé-Halbinsel 240 Kilometer von Rimouski im Osten der Provinz. Der international bekannte Fossilienpark von Miguasha wurde von der UNESCO im Vorjahr in die Liste des "Weltnaturerbes" aufgenommen. Der Park gilt als eine der bedeutendsten Fundstätten für Versteinerungen der Tier- und Pflanzenwelt. Die 250 Kilometer lange Gaspé-Halbinsel ist eine der Naturschönheiten in Québec Maritime. Hinter diesem Namen verbergen sich fünf verschiedene Regionen der Belle Province: die Gaspésie, das Bas-Saint-Laurent, die Côte-Nord mit Manicouagan und Duplessis sowie die Îles-de-la-Madeleine.
Parc du Bic
Nach einer Legende der Micmac-Indianer ist ein fauler Engel Schuld am Entstehen dieses Parks. In Gottes Auftrag hatte der Engel die Berge auf der Erde zu verteilen. Am Schluss waren angeblich noch einige übrig, und über Bic schüttete er seinen Sack einfach aus. Wie auch immer: Der 33 Quadratkilometer große Park schützt ein Mosaik aus kleinen Inseln und Wattlandschaften mit Marschen, Prielen und Sandbänken. Von schönen Wanderwegen aus können Robben- und Seevögelkolonien mit Eiderenten, Kormoranen und Kranichen beobachtet werden.
Parc Regional des Hautes-Gorges de la Rivière Malbaie
Der größte Nationalpark des Charlevoix wartet mit einer Besonderheit auf: Besucher können hier neben Ahorn- und Pinienwäldern auch einen Baumbestand bewundern, der für die Tundra charakteristisch ist. Wer den Park mit dem Mountainbike entdecken möchte, kann eine der vielen Wanderstrecken durch atemberaubende Landschaften nutzen. Der Rivière Malbaie hat hier eine fast 1.000 Meter tiefe Schlucht in die Felsen gefräst und damit Wanderern und Wassersportlern ein traumhaftes Outdoor-Eldorado mit den höchsten Felsen östlich der Rocky Mountains beschert. Auch Kanuten finden mehr als eine Gelegenheit, sich auszutoben.
Reserve Faunique La Vérendrye
Ein Outdoor-Paradies von gigantischen 13.600 Quadratkilometern ist dieses sechs Stunden nördlich von Montreal gelegene Reservat. Abenteuer satt bieten allein 2.200 Kilometer Kanurouten mit Biberdämmen und Wasserfällen. Die Vegetation dieses Naturschutzgebietes wird bestimmt von nordischen Schwarzkiefern und Birken. Biber, Elche und Weißkopf-Seeadler haben seitens der Fauna das Sagen. Das größte Naturreservat in Québec beeindruckt durch über 4.000 Seen, die den Park zu einem der fischreichsten Gegenden und zu einem Paradies für Kanufahrer machen.
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